Moos entfernen – so geht´s Schritt für Schritt
Moos im Rasen, denn dort tritt es im Garten in erster Linie in Erscheinung, ist besonders lästig und zwar weniger als Unkraut, eher als Symptom. Moos im Rasen ist nicht, wie vielfach angenommen wird, ein sicheres Merkmal dafür, dass der Boden kalkarm ist. In jedem Fall aber ist die Ursache für das Auftreten von Moos im Rasen ein Mangel an Nährstoffen, eine zu starke Bodenverdichtung und stagnierende Nässe, die vor allem den Stickstoff aus dem Boden treibt.
01 Am besten wird das Moos mit dem Drahtbesen oder einer Harke über Kreuz ausgekämmt und der Boden danach mit Kalk versorgt.
02 Als weitere wichtige Maßnahme gilt die Bodenbelüftung, die mit den verschiedenen dafür entwickelten Spezialgeräten, zur Not aber auch mit der eisernen Harke oder der Grabegabel durchgeführt werden kann.
In extremen Fällen, wenn der Boden sehr nass ist, muss die vorhandene Senke aufgefüllt und die Rasenfläche mit reichlich feuchtigkeitsbindenden Torfhumus neu angelegt werden.
03 Schließlich gibt es im Fachhandel auch Antimoos- Präparate in Granulatform oder zum Auflösen.
04 Unkrautvernichter, die nur einkeimblättrige Pflanzen, also Gräser, schonen, verfehlen ihre Wirkung gegen das Moos ebenfalls nicht. Wenn diese Rasenherbizide mit Düngern kombiniert sind, wird dem Moos die Lebensgrundlage vollends entzogen.
05 Moose und Flechten treten übrigens auch an Obstbaumstämmen in Lagen mit hoher Luftfeuchtigkeit auf und behindern das Wachstum der Gehölze. Außer durch Abkratzen der Rinde mit einer Drahtbürste kann man sie durch Abkratzen der Rinde mit einer Drahtbürste kann man sie durch Spritzungen mit 15prozentiger Schwefelkalkbrühe unter Zusatz von einen Prozent Eisenvitriol beseitigen.
Das sich solche „Moos- Schäden“ besonders im zeitigen Frühjahr bemerkbar machen liegt daran, dass seit der letzten Rasendüngung zumeist mehr als ein halbes Jahr vergangen ist.